Sprachförderung, Flörsheim

Flörsheim - Deutschland

Im Projekt kommen jede Woche ca. 60 Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund zusammen, um gemeinsam durch Spiel, Sport und Spaß die deutsche Sprache zu erlernen.

Projektinfos
Projektort
Flörsheim, Deutschland
Weltkarte Punkt Europa
Schwerpunkt
Hochwertige Bildung für alleIntegration
Projektlaufzeit
Seit 2016
Zielgruppe
Sozial benachteiligte Kinder, Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder aus Flüchtlingsfamilien
Sustainable Development Goals

Hauptziele: SDG 4

Nebenziele: SDG 10

Projekthintergrund

Die Gemeinde Flörsheim weist eine zunehmende Verschiebung der Einwohner:innen auf, Eigenheimbesitzer:innen ziehen weg, Flüchtlinge bekommen Wohnungen, Häuser und Gemeinschaftsunterkünfte zugewiesen. Die Stadt, die 2015 eine Vielzahl von Geflüchteten aufnahm, ist mit der Betreuung von über 250 Migrantenfamilien überfordert und finanzielle Unterstützung steht nur für einen viel zu kleinen Teil der Zuwandererfamilien zur Verfügung. Bildung ist die zentrale Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und damit für eine gelungene Integration. In Deutschland hat die soziale Herkunft grundlegende Auswirkungen auf die Bildungskompetenz der Kinder und die Bildungschancen eines Kindes sind vor allem von seinen Fähigkeiten in der deutschen Sprache abhängig. Da jedoch in vielen Zuwandererfamilien die Sprache des Herkunftslandes gesprochen wird, benötigen diese Kinder eine besondere Sprachförderung, um ihre Benachteiligung auszugleichen und eine gleichberechtige Chance im deutschen Bildungssystem zu bekommen.

Im Vereinshaus des langjährigen Projektpartners Stern des Südens e.V. kommen in Flörsheim jede Woche ca. 60 Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund zusammen, um gemeinsam durch Spiel, Sport und Spaß die deutsche Sprache zu erlernen.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an sozial benachteiligte Kinder, Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder aus Flüchtlingsfamilien im Alter von 6 – 16 Jahren aus Flörsheim am Main. Derzeit besuchen etwa 60 Kinder wöchentlich das Projekt.

Die Kinder im schulpflichtigen Alter werden zurzeit in sogenannten „Auffangklassen“ in der Grundschule unterrichtet, die für Migrantenkinder ohne Deutschkenntnisse eingerichtet wurden. Diese Nachhilfe reicht aber bei weitem nicht aus, um die Kinder mit Migrationshintergrund schnellstmöglich unterrichtsfit zu machen. Erst wenn die Kinder die deutsche Sprache ausreichend beherrschen, können sie in eine Regelklasse kommen. Ohne eine intensive Förderung der sprachlichen Defizite von Kindern mit Migrationshintergrund in frühem Alter sind mögliche Konsequenzen wie ein niedrigerer Bildungserfolg und daraus resultierende verringerte Arbeitsmarktchancen nur schwer auszugleichen.

Projektleiter:in
Lead Program Management Office adc.Evolution oneBooking, Lufthansa Group, Frankfurt
Astrid Oppelt

Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein chancenreiches Leben.

Ich selbst bin dankbar auf der Sonnenseite des Lebens geboren zu sein. Umso wichtiger ist
es mir, einen kleinen Beitrag zu leisten um Kindern, denen dieses Glück nicht vergönnt ist, zu helfen.

Diese Möglichkeit habe ich durch mein Engagement beim Stern des Südens.
Schön zu sehen, dass es gelungen ist, für die Kinder einen geschützten Raum zu schaffen, in dem sie spielerisch
ihr Deutsch verbessern können und ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird.
Immer wieder beeindruckt mich dabei auch das große Engagement aller ehrenamtlich Beteiligten.

 

Lead Program Management Office adc.Evolution oneBooking, Lufthansa Group, Frankfurt

Maintenance Specialist 1, Lufthansa, Frankfurt
Markus Grosse

Gerade Bildung bei Kindern ist ein wichtiger Aspekt im Leben, aber nicht jeder hat die gleichen Chancen, sei es wegen Herkunft oder finanzieller Situation. Deswegen ist es umso wichtiger, auch den Kindern Unterstützung und Hilfe zukommen zulassen, welche sich diese Hilfe nicht immer leisten können.

Man ist Teil der Gesellschaft, also bin ich der Meinung, sollte man der Gesellschaft auch etwas zurückgeben und dafür ist das Ehrenamt nunmal da. Denen helfen, welche die Hilfe am nötigsten brauchen.

Deswegen macht mir die Arbeit beim Projekt mit den Kindern so viel Spaß, weil man auch echte Dankbarkeit erfährt.

 

Maintenance Specialist 1, Lufthansa, Frankfurt

Projektziele

Seit April 2014 werden in Flörsheim, im Verein Stern des Südens, Kinder mit sozial schwachem -, Migrations- und Flüchtlingshintergrund spielerisch und kreativ an die deutsche Sprache herangeführt, um sie in die Gesellschaft zu integrieren. Bildung und Sprachförderung durch Anreize beim Malen, Musizieren, Spielen und sportlicher Betätigung sind die elementaren Bestandteile des Projektes. Aus der anfänglichen Pilotmaßnahme ist mit den Jahren ein reguläres Bildungs- und Förderprogramm mit 20 Betreuer:innen geworden. Mittlerweile erhalten insgesamt etwa 60 Kinder viermal wöchentlich durch Sprachförderung, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe Unterstützung. Das Projekt arbeitet in enger Kooperation mit den Schulen der Kinder. In Zusammenarbeit mit der Paul-Maar-Schule unterstützt das Projekt zudem den Ansatz eines „Sozialtrainingsraumes“, ein Konzept, um interkulturelle Aspekte zu verstehen und gemeinsam einen toleranten, rücksichtsvollen und freundlichen Umgang zu etablieren. Auch die Eltern und Familien der Kinder sollen in das Projekt miteingebunden werden. Sie begleiten ihre Kinder und erhalten gleichzeitig Unterstützung. Beispielsweise wird ihnen beim Ausfüllen von Behördenformularen geholfen oder ihnen Gesundheitsratschläge und Tipps für Freizeitmöglichkeiten der Kinder gegeben.

Durch die spezielle Förderung im Projekt sollen die Bildungschancen der sozial benachteiligten Kinder nachhaltig gestärkt werden. So soll den Kindern in erster Linie ermöglicht werden, einen adäquaten Schulabschluss zu erreichen. Begleitend sollen im Projekt soziale Softskills, wie das Kennen und Einhalten von Regeln, das Verstehen der deutschen Kultur und die Gleichberechtigung von Mann und Frau vermittelt werden. Zudem soll die Integrationsarbeit auf die ganze Familie ausgeweitet werden.

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Ansprechpartner
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