Medizinische Versorgung für die arme Bevölkerung

Obizi - Nigeria

Dank eines Krankenhauses kann im schwer zugänglichen Süd-Osten Nigerias gleich in zwei Problemfeldern Erleichterung geschaffen werden. Junge Frauen erhalten eine hochwertige Ausbildung zur Krankenschwester und in Obizi kann die medizinische Grundversorgung in der Umgebung sichergestellt werden.

Projektinfos
Projektort
Obizi, Nigeria
Weltkarte Punkt Afrika
Schwerpunkt
Berufsperspektiven schaffen
Projektlaufzeit
1999 - 2020
Zielgruppe
Junge Frauen aus der sozial schwachen Region, Patienten
Sustainable Development Goals

Hauptziele: SDG 4 und SDG 8

Nebenziele: SDG 1 und SDG 3

Projekthintergrund

Der westafrikanische Staat Nigeria ist der bevölkerungsreichste auf dem gesamten Kontinent. Jedoch ist der Staat von weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen gezeichnet und weltweit das Land mit den meisten Menschen, die in extremer Armut leben. In der Zeit von 1967 bis 1970 brach in Nigeria der Biafra-Krieg aus, der zum Ziel die Unabhängigkeit der Biafra-Region im Süd-Osten vom Rest des Landes hatte. Seit dem Ende des Bürgerkrieges leidet die Region unter dessen Folgen. Gerade in den ländlich geprägten Gebieten wurde nach dem Krieg kaum in die Infrastruktur investiert, was sich nicht zuletzt in der mangelhaften medizinischen Versorgung vor Ort widerspiegelt. Auch besitzt so gut wie niemand eine Krankenversicherung und können sich daher keine Behandlung im Krankenhaus leisten. Für die Bevölkerung in der entlegenen Gemeinde hat das zum Teil lebensbedrohliche Konsequenzen. Denn sie bleiben daher auf die Hilfe sogenannter native-doctors angewiesen, bei deren Behandlung es sich oft um eine Mischung aus Aberglauben, Naturheilmitteln und Geisterbeschwörung handelt, die bei schweren Erkrankungen nicht selten zum Tod der Patienten führt.

Insgesamt ist die soziale Situation in der Region um Obizi geprägt von extremer Armut. Für junge Menschen in der Region gibt es kaum eine Möglichkeit der Armut zu entkommen, denn Arbeitsplätze außerhalb des informellen Sektors sind rar. Insbesondere Frauen sind in der nigerianischen Gesellschaft unter anderem durch patriarchische Traditionen oftmals strukturell benachteiligt. Sie haben nur begrenzt Zugang zu Bildung, sind daher überproportional von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen und werden häufig Opfer aller Arten von Ausbeutung.

Unser Impact vor Ort

Um der lokalen Bevölkerung in und um Obizi herum Zugang zu medizinischer Versorgung zu geben wurde daher das Obizi Krankenhaus gegründet. Es sichert die medizinische Versorgung von rund 25.000 Menschen in der Region. Das nächste Krankenhaus vergleichbarer Qualität befindet sich ca. 40 km entfernt. Auf einem hohen medizinischen Standard können in dem Krankenhaus die wichtigsten medizinischen Leistungen angeboten werden. Darunter fallen eine Chirurgie, eine professionelle und gut ausgestattete Geburtsstation und ein Labor, das die genaue Bestimmung von Krankheitsbildern ermöglicht. Durch die Anschaffung eines Krankenwagens konnte die medizinische Versorgung auch in entlegenen Dörfern gesichert werden.

Zusätzlich werden jährlich 8 junge Frauen als Krankenschwestern ausgebildet. Durch die hochwertige Ausbildung werden die auszubildenden Krankenschwestern optimal auf die Arbeit landesweit in anderen Krankenhäusern vorbereitet und tragen so zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung landesweit bei.

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Ansprechpartner
Projektportfoliomanagement
Laura Single
Kontakt (069) 696 – 696 70 helpalliance@dlh.de