Nothilfe Syrien

Idlib - Syrien

Durch das Erdbeben am 6. Februar 2023 verloren die Familien in den nordsyrischen Flüchtlingscamps das wenige, was sie nach ihrer Flucht aus anderen Landesteilen noch besaßen. Ihr Zelt, ein paar Matratzen, ein paar Decken und einen kleinen Ofen wurden im Erdbeben zerstört, Ihre Zelte brachen über ihren Köpfen zusammen. Decken und Matratzen lagen über Stunden ungeschützt im Schnee und sogen sich mit Schmutzwasser voll.
Auch neun Zeltschulen unserer Partnerorganisation wurden zerstört.

Projektinfos
Projektort
Idlib, Syrien
Weltkarte Naher Osten
Schwerpunkt
Hochwertige Bildung für alle
Projektlaufzeit
2023
Zielgruppe
Vom Erdbeben betroffene Familien

Nothilfe bei help alliance

Im Rahmen von Nothilfemaßnahmen setzt help alliance immer auf einen zweistufigen Ansatz.
Als Erstes wird durch Soforthilfemaßnahmen den betroffenen Menschen das Notwendigste zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise Wasser und Lebensmittel, Hygieneartikel, Zelte und Notunterkünfte oder Kleidung.

Während dessen sucht help alliance zeitgleich starke, vertrauenswürdige Partnerorganisationen vor Ort mit denen langfristige Wiederaufbauprojekte verwirklicht werden können, die es als Ziel haben hochwertige Bildung für alle zu ermöglichen oder Berufsperspektiven zu schaffen.

Denn wir sind der Überzeugung, dass nur so langfristig den Menschen vor Ort geholfen werden kann.

Projektleiter
Purser, Deutsche Lufthansa, München
Kerstin Greischel

„Ich unterstütze das Projekt, weil ich dadurch etwas zurückgeben kann. In den provisorischen Camps für die syrischen Familien wird mit wenig Mitteln Großes bewirkt und Menschen geholfen, denen es lange nicht so gut geht wie uns.“

 

Purser, Deutsche Lufthansa, München

Akute Soforthilfemaßnahmen

Seit bereits 2019 arbeitet help alliance mit der Partnerorganisation Zeltschule e.V. im Libanon zusammen. Auch in Syrien ist diese Partnerorganisation  seit vielen Jahren aktiv. An elf Standorten im Norden Syriens betreibt sie Schulen für syrische Binnengeflüchtete und versorgt 2.500 Menschen mit dem Nötigsten. Diese Region ist abgeschnitten vom Rest Syriens. Von den drei Millionen Menschen in dieser Region sind die Hälfte Kinder. Dasselbe gilt für die elf Camps in Idlib, die betreut werden. Auch dort leben viele Kinder, die kaum etwas anderes in ihrem Leben kennengelernt haben als eine Katastrophe nach der anderen: Revolution – Krieg – Bombardierungen– Vertreibung – Hunger.

Durch das Erdbeben am 6. Februar 2023 verloren die Familien in den Camps das wenige, was sie nach ihrer Flucht aus anderen Landesteilen noch besaßen. Ihr Zelt, ein paar Matratzen, ein paar Decken und einen kleinen Ofen wurden im Erdbeben zerstört, Ihre Zelte brachen über ihren Köpfen zusammen. Decken und Matratzen lagen über Stunden ungeschützt im Schnee und sogen sich mit Schmutzwasser voll.
Die Wassertanks stürzten in sich zusammen und wurden porös.

Neun Schulen wurden schwer beschädigt.

In einem ersten Schritt werden dringend benötigte Hilfsgüter wie Heizmaterial, Baumaterialien, Lebensmitteln und Wassertanks geliefert. Da die Wassertanks in den Flüchtlingscamps zerstört wurden, herrschte ein akuter Mangel an sauberen Trinkwasser. Das hat dazu geführt, dass es bereits jetzt schon erste Fälle von Cholera aufgetreten sind. Daher ist es im Moment enorm wichtig, dass die hygienischen Bedingungen in den Camps wieder verbessert werden, damit sich Seuchen nicht weiter ausbreiten können.

Wiederaufbau von Schulen

Im zweiten Schritt sollen die neun Schulen wieder aufgebaut werden und so den Kindern der Zugang zu Bildung ermöglicht werden.
Durch die schnelle Wiederaufnahme des Schulunterrichts erhalten traumatisierte Kinder wenigstens teilweise eine stabile, vertraute Umgebung zurück. Im Unterricht erleben sie Gemeinschaft, ihre Gedanken fokussieren sich auf eine positive Zukunft und sie schöpfen Kraft aus der Tatsache, dass man sich um sie kümmert.
Die Schulkinder werden wieder ihren täglichen Schulunterricht erhalten, der dem syrischen Curriculum entspricht. Die Lücken durch den Unterrichtsausfall in den letzten Wochen sollen so schnell wie möglich geschlossen werden, so dass sie am Schuljahresende alle Prüfungen bestehen und ihr Jahres- bzw. Abschlusszeugnis erhalten.

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Ansprechpartner
Projektportfoliomanagement
Laura Single
Kontakt (069) 696 – 696 70 helpalliance@dlh.de