
Update von der Kranichschule
Corona Situation im Libanon weiterhin angespannt / Die Kinder lernen wie sie sich und andere schützen können
Corona bleibt Thema –auch im help alliance Projekt „Zeltschulen für Geflüchtete“ im Libanon. Für die syrischen Kinder, die in Flüchtlingslagern leben und nur in Zelten zur Schule gehen können, ist Prävention lebensnotwendig, denn Zugang zu kostenloser medizinischer Behandlung gibt es für Geflüchtete im Libanon kaum. Deswegen lernen die Kinder in der Schule wichtige Hygienemaßnahmen, die Schule wird regelmäßig desinfiziert und den Familien wird zusätzliches Wasser und zusätzliche Seife zum häufigen Händewaschen zur Verfügung gestellt.
Der Alltag in der Kranichschule
Es ist schon fast zwei Jahre her, dass die Kranichschule mit Hilfe von help alliance gebaut und eröffnet wurde. Ein einfaches Zelt aus Holz und Zeltplane birgt unendlich viel Zukunft für viele Kinder, die täglich zum Unterricht kommen. In mehreren Schichten werden die Kinder des Kranichcamps unterrichtet: Arabisch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften und Musik steht auf dem Lehrplan und die Kinder sind begeistert. Die Schule bringt neben Bildung und Perspektive für die Zukunft, auch ein Gefühl von Normalität in ihre alles andere als normale Fluchtsituation. Zu dem Unterricht gibt es im Kranichcamp auch eine kleine Küche, in der täglich mehrere hundert warme Mahlzeiten zubereitet und an die Kinder in der Schule und die Geflüchteten verteilt werden. Auch wenn die Mahlzeiten meist nur aus einfachen Gerichten wie Reis und Linsen bestehen, ist das gemeinsame Essen ein Ritual, auf das sich die Kinder jeden Tag freuen.
Das Engagement vor Ort ist aber nicht „nur“ eine Investition in Bildung. Viele der syrischen Kinder müssen durch harte Feldarbeit die Familien ernähren, weil erwachsene syrische Geflüchtete im Libanon ein Arbeitsverbot haben. Das Projekt ermöglicht den Kindern somit nicht nur einen Zugang zu Bildung sondern trägt auch zum Kampf gegen Kinderarbeit bei.