Perspektiven-Botschafter:innen für Heimkinder

Frankfurt - Deutschland

Kindern und Jugendlichen, die in der stationären Jugendhilfe aufwachsen, wurden im Projekt durch Botschafter unterstützt um so Perspektiven für ein selbst bestimmtes Leben aufgezeigt zu bekommen, ihre Bildungschancen zu verbessert. So konnte ihnen die Chance auf eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden.

Projektinfos
Projektort
Frankfurt, Deutschland
Weltkarte Punkt Europa
Schwerpunkt
Berufsperspektiven schaffen
Projektlaufzeit
2020 - 2022
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche, die in der stationären Jugendhilfe aufwachsen
Sustainable Development Goals

Hauptziele: SDG 8

Nebenziele: SDG 4, SDG 5 und SDG 10

Projekthintergrund

In Deutschland sind nach wie vor Bildungschancen ungleich verteilt und werden im Wesentlichen durch den familiären Hintergrund bestimmt. Derzeit leben rund 165.000 Kinder in Deutschland in Kinderheimen, betreuten Wohnen und Pflegefamilien sowie 7.500 Wohneinrichtungen. Ein Drittel der Jugendlichen, die in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe aufwachsen, verlassen diese als junge Erwachsene ohne einen Schul- oder Ausbildungsabschluss. Dadurch fehlt ihnen eine stabile Basis für eine erfolgreiche Teilhabe an Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Sie schauen häufig in eine perspektivlose Zukunft.

Das Konzept unserer 2014 gegründeten Partner Organisation Klückskinder in Frankfurt umfasst verschiedene altersgerechte und bundesweite Angebote zur persönlichen und finanziellen Unterstützung für junge Erwachsene in und nach der stationären Jugendhilfe. In diesem Projekt werden den Kindern und Jugendlichen Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben aufgezeigt, ihre Bildungschancen verbessert und ihnen somit die Chance auf eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.

Deutschland, Perspektivenbotschafter*innen für Heimkinder

Unser Impact vor Ort

Ziel des Projekt war es Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren, die in der stationären Jugendhilfe aufwachsen, zu unterstützen und zu fördern.  Insbesondere für Jugendliche kurz vor dem Erreichen der Volljährigkeit konnte mit dem Projekt ein Mehrwert geschaffen werden. Denn von den jungen Erwachsenen wird erwartet, dass sie trotz ihrer biographischen Herausforderungen früh selbstständig leben können. Mit dem 18. Lebensjahr enden viele Hilfemaßnahmen unabhängig davon, ob ein Schul- oder Ausbildungsabschluss erreicht wurde. Die Jugendlichen haben bei Fragen, die in dem Alter im Alltag aufkommen, keine familiären Ansprechpartner:innen. Ohne eine frühe und systematische Unterstützung und Förderung erhalten die Kinder und Jugendlichen nur selten die Möglichkeit, ihr Potential zu entfalten, verlassen die Schule ohne Abschluss und landen in vielen Fällen im gesellschaftlichen Abseits.

In einem vierteiligen Perspektivenworkshop vermittelten sogenannte „Perspektiven-Botschafter:innen“ Kenntnisse und Fähigkeiten, damit Heim- und Pflegekinder individuelle Zukunftsperspektiven für eine Zeit nach dem Auszug aus der stationären Jugendhilfe entwickeln können. An dem von einem:r Moderator:in und einem:r Erzieher:in oder einem Pflegeelternteil begleiteten Workshop nahmen jeweils ca. 10 Teilnehmer:innen im Alter von 10 bis 16 Jahren teil. Die Besonderheit des Angebots war dabei, dass die Perspektiven-Botschafter:innen dasselbe Schicksal wie die Jugendlichen teilten: Sie haben selbst in der Jugendhilfe gelebt und konnten daher authentisch von dem eigenen Lebensweg und der Überwindung von Schwierigkeiten berichten.

Die Perspektiven-Botschafter:innen motivierten die jungen Menschen mit ihrem eigenen Lebensweg und gaben Impulse. So wurden die Jugendlichen dazu animiert, sich mit möglichen Lebensperspektiven auseinanderzusetzen, sich Ziele für die Zukunft zu setzen und ihren individuellen Weg zu gehen.

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