
Nachhaltige Binden, Kapstadt
Mit dem Projekt wurde das Ziel verfolgt, mehr Frauen und Mädchen den Zugang zu Damenhygieneartikeln zu ermöglichen. Die Herstellung und der Verkauf der Binden schufen zudem Arbeitsplätze für zuvor arbeitslose Frauen aus dem Township.

Projekthintergrund
Periodenarmut (engl. Period Poverty) beschreibt die durch Menstruation induzierten Nachteile für Frauen und Mädchen ohne Zugang zu hygienischen und bezahlbaren Periodenprodukten. Nach Angaben der UN führt dies dazu, dass weltweit ca. 63 Millionen Schüler:innen Teile ihrer Schulbildung verpassen. In Südafrika liegt die Zahl sogar bei 1/3 der Schülerinnen, die während ihrer Periode einen erheblichen Bildungsnachteil erfahren. Um eine Lösung für dieses gravierende Problem zu finden, schlossen sich 2018 deutsche und südafrikanische Studierende zusammen und starteten das Projekt „WEpads“, um bezahlbare und nachhaltige Damenbinden zu produzieren und zu vertreiben. Das Besondere an dem Projekt ist, dass die Herstellung von Frauen für Frauen und Mädchen erfolgt und somit sowohl einen Lösungsansatz für die Periodenarmut bietet, als auch eine einkommensschaffende Maßnahme in Produktion und Vertrieb für Frauen ohne Bildungshintergrund darstellt.
Impact vor Ort
Durch die Unterstützung der help alliance erhielten Mädchen und Frauen betriebswirtschaftliche Schulungen, in denen sie lernten, wie sie die von ihnen produzierten Binden erfolgreich in ihrer Community vertreiben konnten. Der zweite Teil der Schulungen richtete sich speziell an die Vertrieblerinnen und behandelte unser Produkt sowie das Thema Periodenarmut. Ziel dieses Schulungsblocks war es, die Vertrieblerinnen umfassend auf den Verkauf in den Townships vorzubereiten. Insgesamt wurden 40 Unternehmerinnen ausgebildet, und eine Bindenproduktionsmaschine wurde für die Produktion bereitgestellt.
Zusätzlich dazu förderte help alliance Menstruations- und Zyklusaufklärung in Schulen und Jugendeinrichtungen in Khayelitsha. Diese sollten einerseits dazu dienen das Thema Menstruation zu enttabuisieren und insbesondere die Menstruationshygiene in den Fokus stellen.
DIE FÖRDERUNG DIESES PROJEKTES IST ABGESCHLOSSEN
Wir unterstützen jedoch viele weitere Projekte in der Region.
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